Story

Bubble Tea (Bläschentee oder Perlentee) wurde Mitte der 1980er Jahre in Taiwan erfunden. Das ursprüngliche Getränk enthielt noch keine Tapiokaperlen, sondern nur Fruchtsirup und wurde von Strassenverkäufern vor allem an Schulkinder verkauft. Einige Zeit später kamen die Tapiokakugeln hinzu.

In den 1990er Jahren wurde der Bubble Tea zu einem Trendgetränk in Asien und danach in Amerika. In Taiwan, China, Südostasien, den Vereinigten Staaten und Australien gibt es Teehaus-Ketten, die ausschliesslich Bubble Tea in den unterschiedlichsten Varianten verkauften.

2009 wurde der beliebte Bubble Tea erstmals in Europa angeboten. In den Grossstädten Europas stieg bis 2012 die Anzahl der Bubble-Tea-Cafés stark an. In der Schweiz eröffnete die Migros vier Shops in Zürich und Bern und war auf Erfolgskurs.

2013 war die Anzahl an Verkaufsstellen in Europa stark rückläufig, da deutsche Wissenschaftler eine Warnung zu erhöhtem Krebsrisiko bei Bubblekonsum (fälschlicherweise) veröffentlichten. Die Medien und Ernährungsexperten puschten das noch auf und warnten, das Bubble Tea eine Zuckerbombe ist, dass Kinder sich verschlucken könnten oder die Inhaltsstoffe gar giftig seien. 

Die Aussage das Bubble Tea giftig ist, wurde erst ein Jahr später von Sachverständigen des Verbraucherschutzministerium widerlegt. Anhand dieser Aussage dass Bubble Tea eine Kalorienbombe, gefährlich und giftig ist, ist der Image kaputt. Für den Ruf des Bubble Teas kommen die Ergebnisse, dass es ungiftig ist, jedoch (leider) zu spät.

Viele Shops in Europa mussten schliessen oder das Geschäft erholte sich nur langsam, da die Leute durch die Medien immer noch in Erinnerung haben, dass Bubble Tea schädlich ist, obschon Tee und Tapioka sehr gesund sind und der Zuckergehalt je nach Geschmack und Shops selber ausgewählt werden kann.

Ein neues Konzept samt neuem Ruf musste her. Natürliche Inhaltsstoffe und Bio-Zutaten könnten da der richtige Weg sein. Vielleicht sind aber auch Cafés mit individualisierbaren Waffeln die Bubble Tea-Läden von heute.